Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller MdL, freut sich, Bürgerinnen und Bürgern in Bayern ab sofort die Kommunikation mit ihm in Deutscher Gebärdensprache (DGS) zu ermöglichen. Die Übersetzung mit SQAT (Signing Question and Answer Tool) ist für alle Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei und datenschutzkonform.
„Ich freue mich, dass ich ab sofort Bürgerinnen und Bürgern in Bayern die Kommunikation mit mir in Deutscher Gebärdensprache ermöglichen kann! Das Signing Question and Answer Tool – kurz SQAT –, bietet einen Übersetzungsservice an. Damit entfallen für Betroffene Kommunikationshürden und wir tragen ein Stück zu mehr Barrierefreiheit in Bayern bei“, so Zöller.
„Auf meiner Homepage www.patientenportal.bayern.de finden Sie in der Rubrik Gebärdensprache oder unter Kontakt die Verlinkungen zu SQAT über die Sie problemlos zum Übersetzungsservice gelangen. Wer SQAT nutzen möchte, braucht nur Breitbrand-Internetzugang und eine Webcam über die man seine Anfrage oder Nachricht in DGS als Video aufzeichnet. Dieses Video wird im Anschluss mit wenigen Klicks versendet. Meine Antwort erhalten Sie dann ebenfalls per Video in DGS. Selbstverständlich ist der Service für Sie kostenlos! Und natürlich wird bei dieser Form der Kommunikation der Datenschutz berücksichtigt“, bekräftigt der Patientenbeauftragte. „Der gesamte Kommunikationsweg findet in einem geschlossenen System statt, sodass nur ich, meine Geschäftsstelle, die Übersetzer und die Nutzer des Service den Kommunikationsweg einsehen können. SQAT achtet dabei auf die Einhaltung der geltenden datenschutzrechtlichen Vorgaben.“
„In Deutschland gibt es rund 15 Millionen hörgeschädigte Menschen und ca. 80.000 Gehörlose; etwa 10.000 davon leben in Bayern. Bundesweit nutzen bereits um die 200.000 Menschen mit und ohne Hörschädigung die Gebärdensprache“, so Zöller. „Die deutschlandweite Anerkennung der Gebärdensprache ist seit Mai 2002 im Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) verankert. Dort steht, dass die Deutsche Gebärdensprache als eigenständige Sprache anerkannt ist. Gerne lade ich Betroffene ein, mit mir über die neue Kommunikationsplattform SQAT in Kontakt zu treten.“