Anlässlich der Reformdiskussionen im Bereich Krankenhaus und Pflege fordert der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller MdL, einen konstruktiven Dialog aller Beteiligten. Der Beauftragte setzt sich für gemeinsame Lösungen ein, die von den Betroffenen aus gedacht werden sollen. Zöller setzt dabei auch auf digitale Lösungen und Gesundheitskompetenz.
„Als Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung setze ich mich dafür ein, dass unsere Gesundheits- und Pflegeversorgung langfristig und nachhaltig auf einem hohen Niveau aufrecht erhalten bleibt. Anlässlich der anhaltenden Reformdebatten plädiere ich aber für einen konstruktiven Austausch aller Beteiligten – auch mit dem Bund! Nur wenn wir die gemeinsamen Grundlagen herausarbeiten, können Reformen auch wirklich gelingen“, so Zöller.
„Dass wir im Gesundheits- und Pflegewesen Reformbedarf haben, steht außer Frage. Durch demographischen Wandel und Fachkräftemangel steuern wir auf eine Unterversorgung zu. Die aktuellen Finanzierungssätze sorgen bei den Leistungserbringern für Unmut“, betont der Beauftragte. „Unser Ziel muss immer sein, von den Betroffenen aus zu denken. Also ausgehend von den Patientinnen und Patienten, den Pflegebedürftigen, den betroffenen Angehörigen sowie dem gesamten medizinisch-pflegerischen Personal.“
„Wir brauchen flächendeckend nutzerfreundliche digitale Lösungen, die anhand von Handlungsketten entwickelt werden. Dabei muss das Augenmerk darauf liegen, den Pflegenden spürbar die Arbeit zu erleichtern und für die Gepflegten mehr Sicherheit und Selbständigkeit zu ermöglichen. Ebenso sollte die Vermittlung von Gesundheitskompetenz von klein auf stärker verankert werden. Je früher und anschaulicher unser Gesundheits- und Pflegesystem im Unterricht vermittelt wird, desto effektiver kann es genutzt werden“, sagt Zöller. „Und nicht zuletzt dürfen Reformen auf keinen Fall zu einer Verschlechterung der flächendeckenden Versorgung führen.“