Der Tag der Organspende fällt jedes Jahr auf den ersten Samstag im Juni und damit in diesem Jahr auf den 07.06.2025.
Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller MdL, setzt sich für eine Widerspruchslösung ein und wirbt anlässlich des Aktionstages erneut für mehr Zustimmung zur Organspende in unserem Land.
„Als Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung liegt mir das Wohl aller Patientinnen und Patienten am Herzen. Daher möchte ich zum diesjährigen Tag der Organspende auf die besondere Situation aller Patientinnen und Patienten aufmerksam machen, die auf Wartelisten stehen und auf ein Spenderorgan warten“, so Zöller.
„Die Wartezeit auf ein Spenderorgan kann unterschiedlich lang sein. Für viele geht es aber um einen Zeitraum von mehreren Jahren! Diese Jahre müssen die betroffenen Patientinnen und Patienten oftmals in einem kritischen Gesundheitszustand verbringen, regelmäßig Arzttermine wahrnehmen und grundsätzlich immer erreichbar sein, wenn der erwartete Anruf der Transplantationsklinik endlich eintreffen sollte“, sagt der Beauftragte. „Tatsachen, die ein Leben massiv beeinflussen! Kein Wunder also, dass Betroffene nach einer Transplantation oft von einem Zweiten Leben sprechen, das ihnen geschenkt wurde.“
„Ich selbst trage seit Jahren meinen Organspendeausweis mit mir. Von der gesellschaftlichen Bedeutung des Themas Organspende bin ich zutiefst überzeugt. Daher bin ich auch der Meinung, dass unsere Gesellschaft uns allen abverlangen kann, sich mit dem Thema Organspende zu befassen und eine Entscheidung für das eigene Leben zu treffen – auch zur Entlastung der nächsten Angehörigen. Eine Widerspruchslösung ist dafür der richtige Weg!“, betont der Patientenbeauftragte.
„Jedem muss klar sein, dass man selbst einmal auf ein Organ angewiesen sein kann. Nicht nur wegen Krankheiten, die man sich nicht aussucht, sondern auch wegen Unfällen oder auch einer toxischen Schädigung durch Medikamenten- und Alkoholmissbrauch sowie Chemotherapeutika“, fasst Zöller zusammen. „Wer für sich selbst sagen kann, dass er oder sie im Fall des Falles ein lebensrettendes Organ annehmen würde, müsste eigentlich auch bereit sein, im Fall des Falles selbst ein Organ zu spenden. Die Bereitschaft zur Organspende ist gelebte Solidarität!“
Hinweis:
Organausweise gibt es zum Beispiel hier.