Zum Tag der Hausarztmedizin am 14. Mai unterstreicht der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller MdL, die Bedeutung unserer Hausärztinnen und Hausärzte in unserem Gesundheitssystem. Alle bereits begonnenen Maßnahmen zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung im Freistaat Bayern sind wichtig und richtig und sollten unbedingt fortgesetzt oder auch ausgebaut werden.
„Wenn es um die eigene Gesundheit geht, ist für zwei Drittel der Bundesbürgerinnen und -bürger die Hausarztpraxis noch immer die erste Anlaufstelle“, berichtet Zöller. „Als Patienten- und Pflegebeauftragter unterstütze ich eine wohnortnahe, flächendeckende, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Bayern. Hausärztinnen und Hausärzte sind und bleiben eine zentrale Säule in unserem Gesundheitswesen.“
„Ich begrüße und unterstütze daher die Maßnahmen des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention: die Landarztquote für Medizinstudienplätze, Beste Landpartie Allgemeinmedizin für Studierende sowie die Landarztprämie!“, zählt der Beauftragte auf. „Dem bereits bestehenden Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten – vor allem im ländlichen Bereich – muss aber dennoch entschieden weiter entgegengewirkt werden! Dabei setze ich persönlich auch auf neue Versorgungsstrukturen, wie etwa Medizinische Versorgungszentren (MVZ), oder Quartiers-Konzepte, bei denen insbesondere auch Pflegekräften eine gestärkte Rolle zukommen sollte. Ebenso müssen wir der Ausdehnung von investorenbetriebenen MVZ (iMVZ) weiter konsequent entgegenwirken! Die Entbudgetierung der Hausärzteschaft begrüße ich.“
„Nicht zuletzt möchte ich bei den Hausärztinnen und Hausärzten im Zeitalter der Digitalisierung dafür werben, die digitalen Möglichkeiten auch in der eigenen Praxis verstärkt zu nutzen. Ich weiß, dass die Allgemeinarztpraxen für digitale Prozesse aufgeschlossen sind; reduzieren diese doch Bürokratie und erleichtern die Arbeit des gesamten Praxisteams. Leider ist der Anbietermarkt unübersichtlich und es sind zu viele Insellösungen entstanden, die ihrerseits wiederum zu Schnittstellenproblemen führen“, sagt Zöller. „Hier besteht meiner Ansicht nach noch Verbesserungsbedarf, der nicht nur den Ärztinnen und Ärzten und den Praxismitarbeitenden hilft, sondern am Ende vor allem auch unseren Patientinnen und Patienten.“