Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller MdL, spricht sich zum Tag der Organspende am 1. Juni für eine Widerspruchslösung in Deutschland aus. Zöller begrüßt die aktuellen fraktionsübergreifenden Vorstöße auf Bundesebene und wünscht den Initiatoren im Deutschen Bundestag für den Gruppenantrag viel Erfolg. Ziel des Gruppenantrags soll sein, einen Gesetzentwurf für die Widerspruchslösung auf den Weg zu bringen.
„Als Patientenbeauftragter liegt mir das Thema Organspende sehr am Herzen. Ich habe persönlich betroffene Familien kennengelernt und stehe sowohl mit Patientengruppen als auch behandelnden Ärztinnen und Ärzten in Kontakt“, so Zöller. „Die Organtransplantation ist eine wirkliche Errungenschaft der modernen Medizin. Spenderorgane retten Leben – das ist unbestritten. Aber wir müssen es schaffen, dass alle betroffene Patientinnen und Patienten in unserem Land endlich zügig ein passendes Organ erhalten.“
„Wenn sich zum Tag der Organspende abzeichnet, dass man im Deutschen Bundestag einen neuen Anlauf für die Widerspruchslösung nehmen möchte, kann ich das nur begrüßen und unterstützen. Dass dieser Versuch 2020 gescheitert ist, war leider eine vertane Chance“, betont der Beauftragte. „Aktuell warten in Bayern rund 1.200 Menschen auf ein Spenderorgan. Und statistisch gesehen sterben in Deutschland sogar jeden Tag drei betroffene Patienten, weil es für sie kein passendes Spenderorgan gibt. Dabei kann jeder Organspender oder jede Organspenderin im Schnitt nicht nur eins, sondern sogar drei Leben retten!“
„Ich selbst besitze schon seit Jahren einen Organspendeausweis“, so Zöller. „Mir ist es ein großes Anliegen, alle unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle verantwortliche Politikerinnen und Politiker zu motivieren, sich für das Thema Organspende zu engagieren. Unterstützen Sie bitte die Organspende in unserem Land! Unterstützen Sie die betroffenen Patientinnen und Patienten sowie deren Familien! Und unterstützen Sie die politischen Bemühungen, die Widerspruchslösung endlich auf den Weg zu bringen!“