Am 08.09.2020 hat die Schule in Bayern wieder begonnen. Neu ist, dass die Themen Organspende und Transplantation in die bayerischen Lehrpläne von Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien aufgenommen wurden. Somit werden ab sofort die Themen in den Fächern katholische und evangelische Religionslehre, Ethik und Biologie behandelt. Lehrkräfte werden für den neuen Stoff vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus mit einer Handreichung unterstützt. Das Bündnis Organspende (www.buendnis-organspende.bayern.de) hatte hierzu mit seiner Resolution die entscheidende Initiative geleistet.
Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung berichtete bereits in seinen Pressemitteilungen vom 27.07.2020 und 20.05.2020.
„Die Themen Organspende und Transplantation bewegen die Gemüter!“ so der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Herr Prof. (Univ.Lima) Dr. Bauer MdL.
„Als Patientenbeauftragter mache ich auf all die Patientinnen und Patienten aufmerksam, die auf ein Spenderorgan warten. Ich kann nicht untätig zusehen, wie jeden Tag in Deutschlang drei Menschen versterben, weil für sie kein geeignetes Organ verpflanzt werden kann. Wir alle müssen uns eine Meinung bilden und eine persönliche Entscheidung für oder gegen eine Organspende treffen. Und das gilt ganz besonders für unsere jungen Leute! Es ist gut, dass sich ab sofort auch unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Thema fundiert und umfassend befassen. Nur wer informiert ist, fängt an, sich selbst Gedanken zu machen oder mit Freunden und Familie zu diskutieren“, so Dr. Bauer.
„Ich rege an, dass Schulen oder Lehrkräfte eine transplantierte Person in ihren Unterricht einladen dürfen. Nur wer selbst eine Transplantation erlebt hat, kann authentisch von persönlichen Erfahrungen, Hoffnungen und Ängsten berichten. Als Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung setzte ich mich dafür ein, dass den Schulen bei der Vermittlung geeigneter Patientinnen und Patienten seriös geholfen wird.“